Sie haben wahrscheinlich schon von intermittierendem Fasten gehört und es wahrscheinlich unbewusst durchgeführt. Verwechseln Sie es niemals mit einer Diät, denn das ist ganz sicher nicht der Fall. Es ist viel mehr als das, denn Sie lernen zu spüren, was Ihr Körper verträgt und was Ihnen gut tut. Doch nun stellt sich die Frage: Wie fängt man eigentlich an und was muss man beachten?
Was ist das?
Teilweise kann man es bereits aus dem Namen erschließen. Intermittierendes Fasten bedeutet eigentlich, dass man Phasen einlegt, in denen man nichts essen darf. Es gibt viele verschiedene Methoden, auf die Sie dies anwenden können. Experimentieren Sie also und hören Sie auf Ihren Körper.
Um es klarzustellen: intermittierendes Fasten ist KEINE Diät. Bei den Dingen, die Sie essen, sind Sie grundsätzlich frei. Es handelt sich eher um ein Essverhalten, denn man weiß, zu welchen Zeiten man essen kann und wann nicht.
Beim intermittierenden Fasten „zwingen“ Sie Ihren Körper, Fette statt Glukose zu verbrennen. Sie müssen geduldig sein, bis Ihr Körper dies effektiv und reibungslos tun kann, aber es lohnt sich auf jeden Fall. Sie werden sich weniger schnell ohnmächtig fühlen und merken, dass Sie über einen längeren Zeitraum ohne Nahrung auskommen und eine Mahlzeit getrost auslassen können. Darüber hinaus fördert intermittierendes Fasten die Ausschüttung des Hormons BDNF im Gehirn. Dadurch sind Sie konzentrierter und denken klarer.
Geben Sie ihm eine Chance
„Du musst genug essen, oder?“, kann ich einige von euch schon denken hören. Es ist nicht schlecht, den Körper eine Zeit lang ohne Nahrung zu versorgen, im Gegenteil, es ist sogar gut, dies zu tun. Auf diese Weise erhält Ihr Verdauungssystem die nötige Ruhe und Ihr Körper kann neben Ihrer Glukose auch Ihre Fette und andere Speicher verbrennen. Ihr Körper bekommt also sozusagen eine halbe Detox-Kur. Wenn du also mal wieder Lust auf einen Snack hast, weil du glaubst, hungrig zu sein, solltest du dir eigentlich darüber im Klaren sein, dass dein Körper über so viele Reserven verfügt, dass du ein paar Wochen ohne Nahrung überleben kannst (obwohl das natürlich nicht sehr gesund wäre).
Möchten Sie ein paar Kilo verlieren? Dann lohnt es sich auf jeden Fall, das intermittierende Fasten auszuprobieren. Beim Intervallfasten isst man automatisch weniger und nimmt somit weniger Kalorien auf. Eine Studie aus dem Jahr 2014 ergab, dass Sie über einen Zeitraum von 3 bis 24 Wochen durchschnittlich 3–8 % verlieren.
Haben Sie in der Vergangenheit schon einmal eine Diät ausprobiert oder einfach nur versucht, ein gesünderes Leben zu führen? Dann wurde Ihnen klar, dass Sie einige Vorbereitungsarbeiten leisten mussten. Was genau kann ich essen, wie kann ich eine vollwertige Mahlzeit zubereiten, ... Mit intermittierendem Fasten haben Sie diese Unannehmlichkeiten nicht. Natürlich ist es trotzdem wichtig, alle wichtigen Nährstoffe zu sich zu nehmen, aber man muss seine Mahlzeiten nicht sozusagen abwiegen und abwiegen. So müssen Sie nicht mehr so viele Pfannen reinigen, Mahlzeiten planen und Zeit mit Kochen verschwenden.
Nebenwirkungen in Ihrem Körper
Sie geben Ihrer Bauchspeicheldrüse die Möglichkeit, sich selbst zu reparieren. Wie ist das passiert? Mit jeder Mahlzeit, die Sie zu sich nehmen, steigt Ihr Insulinspiegel und das schädigt Ihre Bauchspeicheldrüse. Wenn Sie beispielsweise jeden Tag 6 kleine Mahlzeiten/Snacks zu sich nehmen, hat Ihre Bauchspeicheldrüse kaum eine Chance, sich selbst zu reparieren, und könnte in Zukunft Probleme verursachen. Beim intermittierenden Fasten sinkt also die Insulinmenge in Ihrem Körper drastisch, wodurch es einfacher wird, die in Ihrem Körper gespeicherten Fette zu verbrennen.
Das ist noch nicht alles! Intermittierendes Fasten wirkt sich auch auf den Wachstumshormonspiegel aus, wodurch Sie auch schneller abnehmen und schneller Muskelmasse aufbauen. Du erhältst also weniger Insulin, dafür kommt es zu einem Anstieg des Fettverbrennungshormons Noradrenalin, wodurch du auch Bauchfett verlierst.
Eine Lebensart
Intermittierendes Fasten ist also keine Diät, die man vorübergehend anwendet, sondern eine Lebenseinstellung. Sie sollen Frieden mit Ihrem Körper schließen und nur dann essen, wenn Sie hungrig sind und nicht, weil Sie es müssen. Darüber hinaus ist es äußerst wichtig, dass Sie während Ihres Essfensters die richtigen und ausreichenden Nährstoffe zu sich nehmen und Ihren Tagesbedarf erreichen.